Safer Use Guide

Was ist LSD?

Lysergsäurediethylamid (kurz LSD) ist das wohl bekannteste Psychedelika, das es gibt und wirkt während des Trips auf Geist und Sinne. Die Wirkung der Substanz ist von Mensch zu Mensch und Einnahme zu Einnahme unterschiedlich, äußert sich aber meist durch Halluzinationen, intensivere Gedankengänge und einer erhöhten Empfindlichkeit für Inneres und Äußeres. 

Dosierungen

LSD wird in der „klassischen“ Form auf Löschpapier als sogenannter Blotter konsumiert. Ebenso kann man die Substanz aber als kleine Tablette oder flüssig durch Drop Bottles zu sich nehmen. 
Die herkömmliche Dosierung eines Blotters beträgt rund 100 bis 150 Mikrogramm. Im sogenannten Micro- oder Extradosing reichen die Dosierungen je nach Produktart von 10 Mikrogramm bis hin zu 225 Mikrogramm pro Einheit. 

Was ist die richtige Dosis für mich?

Die „richtige“ Dosis zu finden ist sehr schwierig, da jeder Forscher und Trip individuell und einzigartig ist. Eine recht einsteigerfreundliche Dosis bewegt sich in der Regel bei circa 50 μg. Von dort aus kann man sich bei Bedarf dann langsam hocharbeiten.

Bei LSD gilt erstmal: Weniger ist mehr. So sollte man es nicht direkt übertreiben und sich erstmal an die neue Erfahrung gewöhnen. Steigerungen sind bei zukünftigen Erfahrungen immer möglich.
Niemals sollte man eine erhöhte Dosis ohne vorherige Erfahrungen zu sich nehmen.

Dosierungen und Effekte im Überblick:

(Alle vorher genannten Effekte schließt eine höhere Dosis mit ein. Angaben und Effekte können variieren.)

Wirkdauer

Je nach Dosierung variiert die Wirkdauer zwischen 8 und 12 Stunden. Auch Faktoren, wie der individuelle Stoffwechsel, spielen eine Rolle.
Verlängerungen oder Verstärkungen des Trips sind durch andere Substanzen möglich, gerade Anfängern wird allerdings geraten, die Substanz als Einzelnes kennenzulernen.

Bei einer Dosierung von 150 μg kann mit einer Gesamtlänge von 12 Stunden gerechnet werden. Erste Veränderungen spürt man meist schon nach 15 bis 45 Minuten. Seinen Höhepunkt (Peak) erreicht der Trip nach rund 2,5 bis 3 Stunden. Dieser kann bis zu 3 Stunden andauern. Das darauf folgende Abklingen (comedown) und Ausklingen (afterglow) spielt sich in den nächsten 3 bis 6 Stunden ab. 
Weitere Nachwirkungen nach dem eigentlichen Trip sind von der Intensität und Dosismenge abhängig und können noch 12 - 36 Stunden im Anschluss stattfinden. 

Set und Setting

Set und Setting spielen eine entscheidende Rolle bei der Einnahme von Psychedelika. Sie beschreiben den geistigen und mentalen Zustand des Konsumenten (Set) und den Einfluss der Umgebung (Setting) in welcher der Trip beginnen soll. 
Sind Set und Setting optimal, so steht einer entspannten Reise quasi nichts mehr im Weg. Eine genauere Ausführung zu diesem Thema findest du im Blogbeitrag mit dem Titel Set und Setting auf unserer Website.

Risiken und Effekte

Allgemeine Effekte von LSD sind:

• Erweiterte Pupillen
• Erhöhter Blutdruck
• Optische und akustische Halluzinationen
• Intensivierung von Farben und Geräuschen
• Vermischung von Sinneseindrücken
• Verlust des "Ich"-Gefühls

Negative Effekte von LSD können sein:

• Emotionale Turbulenzen
• Innere und allgemeine Unruhe
• Unangenehmes Magengefühl
• Vermehrtes Schwitzen
• Konfrontation mit negativen Gedanken
• Auslösung einer latenten Psychose

Safer Use

Kurz gesagt ist es am wichtigsten der Substanz mit dem nötigen Respekt entgegenzutreten. Es ist keinesfalls nötig Angst davor zu haben, aber man sollte die Wirkung einfach nicht unterschätzen. Interessenten sind dazu angehalten sich vor ihren Versuchen gründlich zu informieren und verantwortungsbewusst zu dosieren und konsumieren.

Unerfahrenen Nutzern wird empfohlen zu Beginn in einer gewohnten Umgebung mit vertrauenswürdigen Freunden oder einem nüchternen Tripsitter zu forschen. Ebenso können ein ruhiger Rückzugsort mit angenehmem Licht und Musik ein guter Anker sein, falls die Reise etwas holprig verläuft.

Weitere Hinweise:

LSD ist kein Spielzeug, sondern eine Substanz, welche nachhaltig die Denkweise und Wahrnehmung eines Menschen ins Positive, sowie auch ins Negative stark verändern kann. Möglicherweise für immer.

Das Experimentieren mit Psychedelika sollte, bei akuter psychische Krankheit, wie Psychose oder, wenn eine Veranlagung dazu besteht, auf jeden Fall unterlassen werden. Bei Unsicherheiten sollte ein Psychiater oder Arzt konsultiert werden.

Sollte der Trip ausarten oder in einer Art Notfall oder Panikattacke enden, sollte ein Notarzt unter der 112 kontaktiert werden. Dieser unterliegt der Schweigepflicht, wir niemanden für seinen Konsum verurteilen und helfen können die Situation zu beruhigen. Es ist ihm ebenso möglich den Trip und dessen Wirkung abzuschwächen, wobei dies nur unter ärztlicher Aufsicht passieren sollte.