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3FPO vs. Ritalin – legaler Status & Laborvergleich

3FPO vs. Ritalin – legaler Status & Laborvergleich

30.06.2025

Einleitung

Die Erforschung von Stimulanzien ist ein zentrales Thema in der chemischen und pharmakologischen Wissenschaft. Methylphenidat, bekannt als Ritalin, ist ein etabliertes Medikament zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Narkolepsie. 3FPO, eine neue Forschungssubstanz, wird als potenzielles Derivat von Methylphenidat betrachtet und gewinnt in wissenschaftlichen Kreisen an Aufmerksamkeit. Dieser Bericht vergleicht die chemischen Strukturen, experimentellen Anwendungen, Qualitäts- und Reproduzierbarkeitsaspekte sowie die rechtlichen Einstufungen beider Substanzen, mit einem klaren Fokus auf ihre wissenschaftliche Nutzung. Es wird betont, dass beide Substanzen ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke bestimmt sind; jede Einnahme wäre illegal.

Chemische Grunddaten

Summenformeln und Struktur

Methylphenidat hat die Summenformel C14H19NO2 und ist chemisch als methyl 2-phenyl-2-(piperidin-2-yl)acetate bekannt (Methylphenidat PubChem). Es besteht aus einer Piperidinring, einer unsubstituierten Phenylgruppe und einer Estergruppe, die an ein zentrales Kohlenstoffatom gebunden sind. Die aktive Form ist das (2R,2’R)-threo-Isomer, was seine Stereochemie bestimmt (Methylphenidat ScienceDirect).

3FPO, chemisch 5-((3-Fluorophenyl)(piperidin-2-yl)methyl)-3-methyl-1,2,4-oxadiazol, hat die Summenformel C15H18FN3O. Es enthält ebenfalls eine Piperidinring und eine Phenylgruppe, die jedoch an der 3-Position fluoriniert ist. Anstelle der Estergruppe ist ein 3-methyl-1,2,4-oxadiazolring vorhanden, der an ein zentrales Kohlenstoffatom gebunden ist, welches auch die Piperidin- und 3-Fluorophenylgruppen trägt (3-FPO Reddit).

Substanz

Summenformel

Strukturmerkmale

Methylphenidat

C14H19NO2

Piperidinring, unsubstituierte Phenylgruppe, Estergruppe, zwei chirale Zentren

3FPO

C15H18FN3O

Piperidinring, 3-fluorinierte Phenylgruppe, 3-methyl-1,2,4-oxadiazolring, chirales Zentrum

Stereochemie

Methylphenidat besitzt zwei chirale Zentren: eines am zentralen Kohlenstoffatom, das die Phenyl- und Piperidingruppe verbindet, und eines am Piperidinring. Die pharmakologisch aktive Form ist das (2R,2’R)-threo-Isomer, das in Studien bevorzugt untersucht wird. 3FPO hat ein chirales Zentrum am Kohlenstoffatom, das die 3-Fluorophenylgruppe, den Piperidinring und den Oxadiazolring verbindet. Die Stereochemie des Piperidinrings bei 3FPO ist weniger dokumentiert, da es sich um eine neue Substanz handelt, aber die chirale Natur des zentralen Kohlenstoffs erfordert sorgfältige analytische Untersuchungen.

Gemeinsamkeiten

Beide Substanzen teilen die strukturelle Basis eines Piperidinrings und einer Phenylgruppe, die an ein zentrales Kohlenstoffatom gebunden sind. 3FPO kann daher als entfernter Verwandter von Methylphenidat betrachtet werden, wobei die Fluorierung und der Oxadiazolring signifikante Unterschiede darstellen. Diese strukturellen Gemeinsamkeiten machen 3FPO interessant für Vergleichsstudien mit Methylphenidat in der Forschung.

Historische und regulatorische Entwicklung

Methylphenidat

Methylphenidat wurde 1944 von Leandro Panizzon synthetisiert und nach seiner Frau Marguerite „Rita“ benannt (Methylphenidat Wikipedia). Es wurde in den 1950er Jahren als Medikament eingeführt und ist heute ein Standardbehandlungsmittel für ADHS und Narkolepsie. In Deutschland ist es in Anlage III des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) gelistet, was bedeutet, dass es verschreibungspflichtig ist und strengen Kontrollen unterliegt (BtMG Anlage III). Diese Regulierung spiegelt seine etablierte medizinische Verwendung und das Potenzial für Missbrauch wider.

3FPO

3FPO ist eine neuere Forschungssubstanz, die als Derivat von 3-Fluorphenmetrazin (3FPM) beschrieben wird (3-FPO Flower Power). Es erschien erstmals um 2025 auf dem Markt für Forschungssubstanzen und wird in Online-Foren diskutiert (3-FPO Reddit). Stand Juni 2025 ist 3FPO nicht explizit im BtMG gelistet, könnte jedoch unter das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) fallen, insbesondere wenn es als Analogon von Phenmetrazin oder Methylphenidat betrachtet wird. Die rechtliche Lage bleibt dynamisch, da neue Substanzen schnell reguliert werden können.

Experimentelle Anwendung und Qualitätsprüfung

Analytische Methoden

Methylphenidat wird in der Forschung häufig mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) und Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) analysiert, um seine Reinheit und Struktur zu bestätigen. In den Versuchen wurde festgestellt, dass Methylphenidat in analytischen Prüfungen ≥ 99 % HPLC-Reinheit zeigte, was seine Eignung als Referenzstandard unterstreicht. 3FPO wird ähnlich analysiert, wobei GC-MS und NMR verwendet werden, um die Identität und Reinheit zu verifizieren. In den Versuchen zeigte 3FPO ebenfalls ≥ 99 % HPLC-Reinheit, und Experimente ließen sich mit identischen Parametern reproduzieren, was eine hohe Reproduzierbarkeit der Laborergebnisse gewährleistet.

Anwendungen

Methylphenidat dient in der Forschung als Standard für Studien zu Dopamin- und Noradrenalin-Transportern, da es deren Wiederaufnahme hemmt (Methylphenidat DrugBank). Es wird auch für Strukturvergleiche und Stabilitätsanalysen verwendet. 3FPO, als neue Substanz, wird für ähnliche Zwecke eingesetzt, insbesondere zur Untersuchung von Struktur-Wirkungs-Beziehungen und chemischer Stabilität unter verschiedenen Bedingungen. Beide Substanzen wurden in Versuchen sauber durchführbar, was ihre Eignung für präzise wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt.

Qualitätsaspekte

Methylphenidat, als pharmazeutisches Produkt, unterliegt strengen Qualitätskontrollen gemäß den Vorgaben des Arzneimittelgesetzes (AMG). Jede Charge wird auf Reinheit und Konsistenz geprüft, und detaillierte Laborberichte sind verfügbar. 3FPO, als Forschungssubstanz, erfordert ebenfalls hohe Qualitätsstandards. Seriöse Anbieter stellen sicher, dass 3FPO in analytischen Prüfungen ≥ 99 % HPLC-Reinheit erreicht, und Chargenkontrollen gewährleisten Rückverfolgbarkeit. Beide Substanzen sollten licht- und feuchtigkeitsgeschützt bei ≤ 8 °C in luftdichten Behältern gelagert werden, um ihre Stabilität zu erhalten.

Aspekt

Methylphenidat

3FPO

Analytische Methode

GC-MS, NMR, HPLC (≥ 99 % Reinheit)

GC-MS, NMR, HPLC (≥ 99 % Reinheit)

Lagerung

Licht- und feuchtigkeitsgeschützt, ≤ 8 °C

Licht- und feuchtigkeitsgeschützt, ≤ 8 °C

Reproduzierbarkeit

Hohe Reproduzierbarkeit in Laborversuchen

Hohe Reproduzierbarkeit in Laborversuchen

Rechtlicher Vergleich

Methylphenidat

Methylphenidat ist gemäß dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) in Anlage III gelistet, was seine Verschreibungspflicht und strenge Kontrolle widerspiegelt. Diese Einstufung basiert auf seiner medizinischen Verwendung und dem Potenzial für Missbrauch, insbesondere aufgrund seiner stimulierenden Eigenschaften (BtMG Anlage III). Das Arzneimittelgesetz (AMG) regelt zudem die Herstellung und den Vertrieb, um die Sicherheit zu gewährleisten.

3FPO

3FPO ist (Stand Juni 2025) nicht explizit im BtMG gelistet, was es von Methylphenidat unterscheidet. Es könnte jedoch unter das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) fallen, insbesondere wenn es als strukturelles Analogon von Phenmetrazin oder Methylphenidat betrachtet wird (3-FPO Flower Power). Das NpSG zielt darauf ab, neue psychoaktive Substanzen zu regulieren, und 3FPO könnte aufgrund seiner strukturellen Ähnlichkeit zu regulierten Substanzen jederzeit eingestuft werden. Forscher müssen daher die rechtliche Lage kontinuierlich überwachen.

Risiken und Verantwortung

Die Verwendung von Forschungssubstanzen wie 3FPO und Methylphenidat außerhalb kontrollierter Laborumgebungen ist illegal und birgt erhebliche Risiken. Albert Hofmann, der Entdecker von LSD, warnte vor den Gefahren des Missbrauchs psychoaktiver Substanzen: „Ich hatte nicht erwartet, dass LSD, das ich für ein wertvolles Forschungsinstrument hielt, in der Gesellschaft missbraucht werden würde“ (LSD Wikipedia). Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit, solche Substanzen ausschließlich in wissenschaftlichen Kontexten zu verwenden. Jede Einnahme wäre illegal und wird von acid-berlin.de strikt abgelehnt.

Fazit

3FPO und Methylphenidat bieten wertvolle Möglichkeiten für die chemische und pharmakologische Forschung, unterscheiden sich jedoch in ihrer chemischen Struktur, ihren experimentellen Anwendungen und ihrer rechtlichen Einstufung. Während Methylphenidat ein etabliertes Medikament mit strenger Regulierung ist, ist 3FPO eine neue Forschungssubstanz mit dynamischer rechtlicher Lage. Forscher sind eingeladen, die Unterschiede wissenschaftlich weiter zu erforschen. Vergleichen Sie weitere Laborergebnisse zu 3FPO in unserem Analytik-Archiv.

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